Wir sagen Danke: DfA-Paten füllen in Corona-Zeit die Teller von Waisenkindern

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Wir sagen Danke: DfA-Paten füllen in Corona-Zeit die Teller von Waisenkindern

Wolf-Dietrich und Kerstin Roehr beim Besuch ihrer Patenkinder in Kenia.

In Westkenia wird es zunehmend schwierig die einfachsten Lebensmittel zu besorgen. Grund dafür sind u.a. Wetterextreme und die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Daher haben wir in den vergangenen Wochen mehrfach Grundnahrungsmittel wie Mais, Bohnen, Mehl, Öl und Salz an die Waisenkinder und Jugendlichen unseres Patenschaftsprojekts ausgegeben. Zeitgleich erhielten sie und ihre Familien Samen und Düngemittel für den eigenen Anbau von Mais, Bohnen und Gemüse. Möglich war die Hilfe unter anderem durch das Engagement unserer Paten in Deutschland. Sie spendeten für diesen Zweck knapp 23.000 Euro. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken!

 

Kerstin und Wolf-Dietrich Roehr aus Sömmerda sind seit 2012 Paten von Stephen aus Nyabondo. Das engagierte Ehepaar konnte 2018 selbst nach Kenia reisen, um das Patenkind und seine sieben Geschwister kennenzulernen. Im Anschluss übernahmen sie eine weitere Patenschaft für seine zwei älteren Schwestern Phancy und Vivian. „Wir sind glücklich zu sehen, wie sich „unsere Kinder“ inzwischen entwickelt haben. Alle sind durch unsere Hilfe hochmotiviert. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen und hoffen, dass die Familie gesund durch die Pandemie kommt.“

 

Durch die langjährige Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort gelingt es uns, die Menschen in Kenia zu erreichen, die wirklich Unterstützung benötigen. Die Auswahl der Waisenkinder für das Patenschaftsprojekt erfolgt durch ein Komitee aus Frauen der Witwenkooperative St. Monica Village und Ordensschwestern Franciscan Sisters of St. Joseph, die vor Ort leben und die Familien und Regionen sehr gut kennen. Die Patenschaften werden von Familien, Einzelpersonen, Organisationen oder auch Unternehmen in Deutschland übernommen.

 

Persönliche Verbindung zwischen den Paten und Kindern

 

  • Briefkontakt: Die Patenkinder schreiben regelmäßig und freuen sich ebenfalls über Briefe ihrer Paten.
  • Besuche: In sicheren Zeiten werden von Dentists for Africa Patenreisen organisiert, bei denen die Paten nach Kenia reisen und ihre Schützlinge kennenlernen können.
  • Transparenz: Neben dem direkten Austausch ist es uns wichtig, die Patenschaft transparent zu gestalten. Die Paten erhalten daher drei Mal im Jahr eine Übersicht aller angefallenen Kosten.

 

Wir freuen uns, wenn Sie ebenfalls Interesse daran haben, eine Patenschaft zu übernehmen. Neben der derzeitigen Nothilfe ermöglichen Sie damit einem Kind vor Ort, unbeschwerter aufzuwachsen und eine gute Schul- und Berufsausbildung abzuschließen.

 

Wie wir helfen: Soforthilfe zur Ernährungssicherung

 

Insgesamt haben wir seit Beginn der Corona-Pandemie Ende März fast 56.000 Euro für Soforthilfen ausgegeben. Neben den Waisenkindern konnten auch Witwen mit für sie kostenlosen Düngemitteln und Samen unterstützt werden. Die Ausgaben wurden von der Franziskanerin und Managerin des Patenschaftsprojekts Sister Seraphine organisiert und in den Orten Kaplomboi und Nyabondo durchgeführt. Diese liegen in einer ländlichen Region Westkenias. So wurde die Versorgung aller bedürftigen Kinder sichergestellt.

 

Ein weiteres Projekt wird durch eine Zuwendung der Organisation Ein Herz für Kinder über etwa 30.000 Euro ermöglicht. Innerhalb mehrerer Monate werden zwei Lebensmittelausgaben sowie Seminare zu landwirtschaftlichen Methoden stattfinden. Dabei gehen Samen und Düngemittel an 500 Waisenkinder, die aufgrund ihrer besonderen Notlage eigens für das Projekt ausgewählt wurden. Sie lernen einfache Lebensmittel selbst anzubauen, um sich und ihre Familien besser versorgen zu können. Als Verein leisten wir für dieses Projekt einen Eigenanteil von 3.000 Euro. Die Umsetzung wird gemeinsam von Sister Seraphine und 25 Witwen organisiert. Die Frauen erhalten für ihre Mithilfe Lebensmittel für sich und ihre Familien.