Schwere Regenfälle in Kenia: So ist die Lage in den DfA-Projekten

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Schwere Regenfälle in Kenia: So ist die Lage in den DfA-Projekten

Große Teile Kenias sind nach schweren Regenfällen von Überflutung betroffen und vielerorts herrschen katastrophale Zustände herrschen. Auch die DfA-Zahnstation im German Doctors Hospital Baraka Health Center in Nairobi ist betroffen – lesen Sie hier auf den Seiten der German Doctors über die Situation vor Ort. Die Folgen des Starkregens erreichten auch Nyabondo, das mit seiner Lage in höherer Region zwischen Hügeln bisher nicht von Überschwemmung betroffen war.

Die Frauen der Witwenkooperative St. Monica Village in Nyabondo berichten von tagelangem Regen, Kälte und überschwemmten Wegen. „Vor einigen Tagen erhielt ich ein Hilfegesuch aus Nyabondo“, erzählt Katharina Katharina Weiland-Zejewski, die von Deutschland aus ehrenamtlich für Dentists für Afrika die Kooperative organisiert. „Für die pflegebedürftigen 54 Witwen ist es besonders schwer sich zu versorgen. Sie sind diese Kälte und Nässe nicht gewöhnt, etliche wurden bereits krank. Sie sind ans Bett gefesselt oder können aufgrund der überschwemmten Wege nicht zu Lebensmittelläden gelangen.“

 

Überschwemmung, Moskitos und Gefahr für die Ernten

Frauen wie Elizabeth Omondi (auf dem Titelbild zu sehen) versuchen, Drainagen zu graben, damit das Wasser von ihrem Grundstück abfließen kann, doch aufgrund des täglichen Regens ist das oft hoffnungslos.

„Das Wasser steht nun auf Wegen und Feldern, es ist zu viel, um abzufließen“, schreibt Rhoda Ogada. „Mit dem Wasser kommen die Moskitoschwärme, die Malaria verbreiten.“ Die Witwen benötigen nun Moskitonetze und Moskitoabwehrsprays.

Eine weitere Folge der heftigen Regenfälle und Überschwemmungen: Die Ernten auf den Feldern sind in Gefahr – die Maispflanzen etwa werden gelb.

 

Beeinträchtigung der Verdienstmöglichkeiten

Auch auf ihre tägliche Arbeit und Verdienstmöglichkeiten hat die Situation weitreichende Auswirkungen: „Die Witwen können kein trockenes Holz verkaufen, um Geld zu verdienen“, schildert Rhoda Ogada.„Einige von ihnen, die normalerweise auf dem Markt betteln gehen, können wegen der starken Regenfälle nicht dorthin. Und auch ihre Enkelkinder kommen wegen der Überschwemmungen nicht zu den Orten, an denen sie Ziegel herstellen.

Als erste Hilfe hat Dentists for Africa kurzfristig Spendenmittel für Nahrungsmittelpakete zur Verfügung gestellt, die von den jüngeren Mitgliedern zu den Bettlägerigen gebracht wurden. Hier gehts zum Bericht über die Hilfsmittelausgabe, die auf große Freude und Dankbarkeit bei den älteren Witwen stieß.

 

Spenden können jederzeit zweckgebunden an Dentists for Africa gesendet werden.

 

 

Fotos: R. Ogada