Corona Nothilfe für lokale Krankenhäuser in Kenia

Dr-Seraphine-Buero-Nyabondo
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Corona Nothilfe für lokale Krankenhäuser in Kenia

Foto: Medical Engineer Felix Osanga bei der Übergabe von Desinfektionsmittel und Schutzmasken an Sr. Jacinta im St. Damiano Hospital in Bungoma.

Am 13. März 2020 wurde der erste Fall des Coronavirus in Kenia bekannt. Durch unser enges Verhältnis mit unseren Projektpartnern vor Ort erfuhren wir, wie wenig die Krankenhäuser auf die drohende Ausbreitung der Pandemie vorbereitet waren. Es fehlte nicht nur an Beatmungsgeräten, Testmöglichkeiten, Isolationsmöglichkeiten und Intensivbetten, sondern sogar am Grundlegendsten wie Schutzkleidung, Schutzmasken und Desinfektionsmittel.

 

Angst vor der Ansteckung im Kampf gegen die Pandemie

Das Personal in den Krankenhäusern befürchtet schon bald in vorderster Reihe eine Pandemie bekämpfen zu müssen, vor der sie sich selbst nicht schützen können. Gleichzeitig besteht die Sorge, dass Gehälter nicht weitergezahlt werden können und die Mitarbeiter der Krankenhäuser eventuell sogar in einen Streik treten könnten. Ohne Schutzkleidung und grundlegende Ausrüstung ist die Angst vor der Ansteckung bei der Ausübung ihres Berufes bei Krankenschwestern und Ärzten zu groß.

 

Unterstützung für Krankenhäuser

Durch eine umgehend von DfA durchgeführte Spendenaktion und die herausragende Unterstützung unserer Spender und Mitglieder konnten wir mittlerweile schon viel erreichen und unsere Partner unterstützen. Folgende Maßnahmen haben wir durchgeführt:

  • Auslieferung von Schutzausrüstung (Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel) an 6 Krankenhäuser im Westen von Kenia
  • Finanzielle Unterstützung zum Kauf von Material zur Anfertigung von Masken, Kitteln und Desinfektionsmitteln
  • Unterstützung der DfA- Witwenkooperative bei der Herstellung von Masken, die u.a. an das Krankenhaus in Nyabondo, bedürftige Gemeindemitglieder und Waisenkinder ausgegeben wurden
  • Zahlung von Unterstützung zu Lohn- und Betriebskosten an 4 Krankenhäuser
  • Förderung von 2 lokalen Corona-Aufklärungsprojekten zur Infektionseindämmung und Hygieneaufklärung der Hospitäler in Nyabondo und Nakuru
  • Nachkauf von Masken mit Lagerung im DfA-Zentrallager zur weiteren Auslieferung

 

Gemeinsam stark in die Zukunft

Für das medizinische Personal in den Krankenhäusern und die Gemeindemitglieder, die von diesem Projekt profitiert haben, bedeuten die Maßnahmen auch eine große moralische Unterstützung und das Wissen in dieser schwierigen Zeit nicht allein gelassen zu werden.

Unsere Partnerkrankenhäuser sind nun besser auf die Ausbreitung des Corona-Virus vorbereitet. DfA arbeitet auch weiter daran Aufklärungsprojekte in den Communities durchzuführen und Krankenhäuser auszustatten. Auch Trainingsseminare zu den Themen Krankheitsübertragung, Epidemien, COVID-19 und Hygiene für das Krankenhauspersonal sind geplant.

Für dieses Projekt sammeln wir nach wie vor Spenden über unsere Online Spendenkampagne. Besonders freuen wir uns, wenn Sie dieses Anliegen auch an Freunde und Bekannte weitertragen.

Wie immer können Sie auch gerne direkt auf unser Konto spenden oder das Spendenformular auf unserer Website nutzen.