Die Sprachen Kenias

In Kenia existiert wie in vielen Ländern Afrikas ein enormer Reichtum an Kulturen und Sprachen. Die Muttersprache hat in Kenia eine von Grund auf andere Bedeutung als in Deutschland. Denn in Kenia gibt es über 50 Ethnien und eine ebenso große Vielfalt an unterschiedlichen Sprachen.

Englisch und Swahili

Englisch und Swahili sind die Amtssprachen Kenias. Englisch wurde während der Kolonialzeit von den Engländern eingeführt und spielt bis heute im offiziellen Bereich und in der Bildung eine wichtige Rolle. Swahili wird in vielen Ländern Ostafrikas gesprochen. Beispielsweise in Tansania, der Demokratischen Republik Kongo und auf den Komoren.

So funktioniert die Kommunikation in der Vielsprachigkeit Kenias

Auf persönlicher Ebene sprechen die Kenianer vor allem in der Sprache ihrer jeweiligen Ethnie miteinander, zum Beispiel Gikuyu, Luo, Kalenjin u. v. m.

Um sich mit Angehörigen anderer Stämme zu verständigen, sprechen die Kenianer Swahili. Denn ein Gikuyu versteht natürlich kein Luo und ein Kalenjin kein Turkana. Manche dieser Sprachen ähneln sich leicht, doch die meisten sind völlig verschieden.

Kenianische Sprachen im Wandel

Viele Kenianer wachsen also mehrsprachig auf. Oft lernen sie die Sprache ihrer Ethnie und Swahili. Englisch kommt in der Schule noch dazu. Doch bei dieser enormen Sprachenvielfalt bleibt es nicht: neue Dialekte und Slangs entstehen durch die Fusion dieser Sprachen – z.B. Sheng, das in Großstädten wie Nairobi viel gesprochen wird. Hier vereinen sich Swahili und Englisch zu einer neuen Kreation und auch diese neuen Kreationen sind ständig weiter im Wandel.

Fazit

Kenia ist in dieser Hinsicht ein reiches Land: Reich an Kulturen und Sprachen, die einander beeinflussen, verschmelzen und stets wachsen. Diese Kulturen beherbergen wahre Schätze, Wissen und lang gepflegte Traditionen. Auch daran sollten wir uns erinnern, wenn wir an Kenia denken.