„If you take care of your teeth, if you take care of your mouth, you sleep well, you eat well, you have general well-being. If you’re in pain, you don’t sleep well because of your teeth, you don’t feel well, you are not able to function.”

berichtet Dr. Lilian Apadet über die Wichtigkeit von Zahngesundheit für den menschlichen Körper und Geist. Lilian ist Dozentin an der Moi University School of Dentistry (MUSOD) in Eldoret, Kenia, Vorsitzende der Kenya Dental Association North Rift und langjährige Partnerin von DfA.

Über die Moi University

Die Moi University School of Dentistry ist eine von zwei zahnmedizinischen Hochschulen in Kenia. Sie wurde 2008 gegründet. Seitdem schließen dort jährlich ca. 20 Studenten nach jeweils 5 Jahren ihr Studium der Zahnmedizin ab. Das Studium besteht aus drei theoretischen Studienjahren und zwei Jahren praktischer Ausbildung am Patienten. Im Masterstudiengang sind danach Weiterbildungen in Kiefer- und Gesichtschirurgie (5 Jahre), Oralchirurgie (3 Jahre), Oraler Pathologie (3 Jahre) und Kinderzahnheilkunde (3 Jahre) möglich.

Zahnärztliche Versorgung in Kenia

In Kenia sind insgesamt etwa 1.000 Zahnärzte registriert. Sie versorgen die gesamte Bevölkerung von ca. 56 Millionen Menschen. Das Verhältnis von Zahnärzten zu Patienten liegt damit bei 1:56.000, was weit unter dem von der WHO empfohlenen Verhältnis von 1:1000 liegt. Vor allem ländliche Regionen sind stark unterversorgt, da 80% der registrierten Zahnärzte in den städtischen Ballungsgebieten praktizieren. Gerade deshalb ist es wichtig, jungen Zahnmedizinern Anreize zu setzen, auch in den ländlichen Regionen Kenias zu praktizieren.

Inhalte der Kooperation

Die Partnerschaft zwischen DfA und der MOI University besteht seit August 2018. Die Kooperation beinhaltet die Anschaffung von zahnärztlicher Ausrüstung und Material, die Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen und mobile Zahnbehandlungen.

Weiterbildung und Wissenstransfer im Mittelpunkt

DfA und die MUSOD haben das gemeinsame Ziel, dem Mangel an zahnärztlicher Versorgung in ländlichen Gebieten durch mobile Zahnbehandlungen entgegenzuwirken. Die Studenten führen unter Anleitung durch die Dozenten bereits Einsätze in den ländlichen, medizinisch schlecht versorgten Regionen Kenias durch. Dazu werden die von DfA aufgebauten Dental Units in der Nähe von Eldoret genutzt.

Weitere Ziele sind die Weiterbildung von Fachkräften an der MUSOD, Studentenaustauschprogramme und Seminare für von DfA unterstütze Studenten und Mitarbeiter von DfA. Ein ehemaliges DfA Patenkind – Ray Byron Obora – kann beispielsweise durch die Unterstützung der Franz-W. Aumund Foundation an der MUSOD Zahnmedizin studieren.

Dank einer Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGOI) finden ab 2023 auch Seminare im implantologischen Bereich für die Studenten der MUSOD statt.