25 Jahre Dentist for Africa

Dentists for Africa feiert im Jahr 2024 25-jähriges Bestehen

Was 1999 mit nachhaltiger zahnärztlicher Hilfe begann, ist mit dem Patenschafts- und dem Witwenprojekt zu Unterstützung mit ganzheitlichem Ansatz und nachhaltiger Wirkung geworden. Dies ist durch die Unter­stützung und das Engage­ment der ehren­amtlich tätigen Einsatz­leistenden, unseren lokalen PartnerInnen sowie vielen Ehrenamtlichen und unseren Unter­stützer­Innen in Deutschland.

Tauchen Sie ein in die Geschichte von Dentists for Africa.

Wie alles begann

Mehr als eine Million Menschen in Westkenia haben durch Dentists for Africa bereits Zugang zu zahnmedizinischer Behandlung erhalten, konnten durch Schul- und Ausbildungsförderung den Grundstein für eine selbstbestimmte Zukunft legen oder sich eine Existenz aufbauen.

Wie kam es zur Gründung der Organisation vor 25 Jahren?

Dr. Hans-Joachim Schinkel, Gründer und 1. Vorsitzender, sowie Sister Dorothee, Franziskanernonne und Partnerin der ersten Stunde, erinnern sich, wie der erste Schritt getan wurde, der alles veränderte.

Der Zahnarzt Dr. Hans-Joachim Schinkel gründet mit KollegInnen den Verein „Arzt- und Zahnarzthilfe Kenya e.V.“, der 2008 in Dentists for Africa umbenannt wird. Ihr Ziel: die mittellose Bevölkerung Kenias zahnärztlich zu versorgen. Projektpartner ist von Beginn an ein Franskisanerorden.

Ein Container mit Materialen kommt in Nyabondo/Westkenia an, Dr. Schinkel und Dentaltechniker Torsten Rauch bauen die erste Zahnstation im Krankenhaus Nyabondo auf.

In der von HIV besonders betroffenen Region Westkenia ist die Anzahl der Waisenkinder sehr hoch, sie leben meist bei Verwandten, die oftmals das Schulgeld nicht aufbringen können. Das Projekt unterstützt (Halb-)Waisenkinder mit Stipendien für die Schulausbildung.

Eröffnung weiterer Zahnstationen: Die Zahnstation und ein zahntechnisches Labor im Krankenhaus Kasarani/Nairobi werden eröffnet, 12 weitere Zahnstationen folgen in den nächsten Jahren. Torsten Rauch schult Medical Engineers im Umgang mit der Technik.

Registrierung der Witwenkooperative: Etwa 30 Witwen schließen sich in einer Selbsthilfegruppe zusammen und lassen sich als Selbsthilfegruppe offiziell registrieren.

Im kooperativeneigenen Kindergarten beschäftigen die Witwen zwei der Frauen als Erzieherinnen während ihre Mütter einer Erwerbstätigkeit nachgehen konnten.

Dr. Hans-Joachim Schinkel erhält das Bundesverdienstkreuz stellvertretend für alles herausragende ehrenamtliche Engagement für DfA.

Errichtung von 5 Internatsgebäuden in Koliech in Zusammenarbeit mit der Aumund Foundation. Hier können ab 2025 148 SchülerInnen leben und lernen.

Mit 315 behandelten Patienten an einem Tag findet nahe Asumbi das bisher größte zahnärztliche Camp statt, das Dentists for Africa jemals organisiert hat.

25 Jahre auf einen Blick

  • Rund 10 Millionen Euro erhaltene Spenden
  • 14 errichtete Zahnstationen
  • über 1 Millionen Patienten
  • Mehr als 1.000 zahnärztliche Außeneinsätze
  • 950 Einsatzleistende
  • 661 Mitglieder, Paten und Förderer
  • 1.247 unterstützte Kinder, denen ein Leben mit Zukunftsperspektive gegeben wurde
  • 650 Witwen in der Witwenkooperative St. Monica Village, die ein selbstbestimmtes Leben führen können. Durch ihr Ein-kommen werden rund 2.600 Familienangehörige unterstützt.
  • 360 – 400 Kinder konnten den kooperativeneigenen Kindergarten besuchen.
  • 60 Witwen erhielten nach dem Besuch der Seminare zu Landrechten und Vermittlung an einen Rechtsbeistand ihr Land zurück
  • 29 Patenkinder werden durch den Educational Fund von ehemaligen Patenkindern unterstützt
  • 11 ehemalige Patenkinder arbeiten in den DfA-Projekten

Nachhaltigkeit

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ehemalige Patenkinder arbeiten derzeit direkt in Projekten oder Zahnstationen von Dentists for Africa. Viele haben einen Beruf im zahnmedizinischen oder medizinischen Bereich gewählt – unter ihnen Community Oral Health Officer Benard Omondi (im Bild) – und stützen damit den Gründungsgedanken des Vereins, die medizinische Versorgung vor Ort zu verbessern.

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Waisenkinder werden über den Educational Fund unterstützt, in den ehemalige Patenkinder einzahlen und ihrerseits selbst bedürftige Kinder fördern.

Erfolgsgeschichten

Vom chancenlosen Halbwaisen zum Arzt

Dank DfA ist der Traum von Novestus wahr geworden.

Der Mann, der sich Träume erfüllt

Schon als Kind wollte Christophory Ingenieur werden.

Krankenschwester: Aus Leidenschaft anderen zu helfen

Nellys Ausbildung wird durch den Educational Fund unterstützt.

Zahnärztin werden war „der Plan Gottes“

Sr. Mary Fabian gehört der Schwesternschaft  der Franciscan Sisters of St Joseph an. Sie wurde mit Unterstützung von Dentists for Africa Zahnärztin.

Gemeinsam gegen Enteignung und Missbrauch

Die Frauen der Witwenkooperative St. Monica Village leben ein modernes Frauenbild.

Vom Patenkind zum Vorstandsmitglied

Nicholas Koech verbindet eine lange und bewegende Geschichte mit Dentists for Africa, die bereits in seiner Kindheit begann und unerwartete Wendungen nahm.

Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Von Anfang an arbeitet Dentists for Africa mit Franziskanerinnen in Kenia zusammen. „Sie waren schon bei der Gründung des zahnärztlichen Projekts der wesentliche Grundpfeiler und nach den ersten Erfahrungen waren wir sicher: Mit ihnen als Partnerinnen haben wir Erfolg“, erklärt Dr. Schinkel. Der Vorteil: Die Schwestern sind gut ausgebildet, arbeiten strukturiert und personenunabhängig verlässlich als Gemeinschaft.

Dentists for Africa ist in Kenia als „Trust” registriert. Die Organisation ist damit offiziell anerkannt und die Zusammenarbeit der Franziskanerinnen mit den Behörden funktioniert auf dieser Grundlage gut.

Prozesse in Gang setzen bleibt das Ziel

Interview zu 25 Jahre Dentists for Africa

Wie kam es zur Gründung von Dentists for Africa? Welche Werte vertritt die Organisation und wie haben sich die Projekte und Perspektiven über mehr als 25 Jahre verändert? Dr. Hans-Joachim Schinkel berichtet im Gespräch mit Anne-Kristin Henker und Clara Wiest über das, was Dentists for Africa ausmacht.

Dentists for Africa ist als gemeinnützige Organisation auf Spenden angewiesen

Zähne heilen, Herzen berühren – gemeinsam schenken wir neuen Mut.
Sie können heute den Unterschied machen. Unterstützen Sie jetzt unsere Projekte in Kenia.

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