Dentists for Africa – Unsere ethisch-moralischen Grundsätze

Seit unserer Gründung 1999 haben wir viel von unseren kenianischen Partnern und Mitarbeitern gelernt. Unser Ziel ist es, unsere Projekte so umzusetzen, dass die Kenianer langfristig davon profitieren und die Projekte schließlich selbstständig leiten und übernehmen können.

Fünf Grundsätze sind für die nachhaltige Umsetzung unserer Projekte besonders wichtig:

1. Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Die Zusammenarbeit auf Augenhöhe in Deutschland und Kenia ist uns besonders wichtig. Dazu gehören Ehrlichkeit und Transparenz. Wir legen großen Wert auf die Meinung und Perspektiven unserer kenianischen Kollegen, denn sie sind vor Ort und können am besten einschätzen, wie wir unsere Projekte nachhaltig umsetzen. In der Zusammenarbeit auf Augenhöhe gibt es außerdem stets Raum für respektvolle Kritik und Diskussionen, um zu gemeinsamen Lösungen zu kommen und wirklich langfristig besser zu werden.

2. Vertrauen

Die Zusammenarbeit auf Augenhöhe schafft Vertrauen – wir wollen keine Hierarchien, sondern gleichberechtigt gemeinsam unsere Ideen diskutieren. Vertrauen und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe bedingen sich gegenseitig.

3. Empathie

Eine Grundvoraussetzung für Vertrauen ist Empathie. Nur wenn wir empathisch gegenüber unseren Mitmenschen sind, können wir produktiv und harmonisch zusammenarbeiten. Wir versuchen stets zu verstehen und zu akzeptieren, was in unseren Mitarbeitern und Kollegen vor sich geht, um ein wirklich gutes Team zu sein. Insbesondere in einer internationalen Arbeitsatmosphäre ist Empathie entscheidend.

4. Respekt

Ohne ein großes Maß an Respekt können wir nicht produktiv miteinander arbeiten, vor allem über verschiedene Kulturen hinweg. Ein respektvoller Umgang ist daher eine Grundvoraussetzung für die Arbeit bei DfA, vor allem für Mitarbeiter und Freiwillige, die sich für einen Einsatz in Kenia interessieren.

5. Interkulturelle Kompetenz

Dieser Grundsatz fasst die oben genannten Werte zusammen und geht darüber hinaus. Respekt, Empathie, Vertrauen, und Zusammenarbeit auf Augenhöhe sind Voraussetzungen, um einander über unterschiedliche Kulturen hinweg zu verstehen.

In den verschiedenen Kulturen gibt es unterschiedliche Herangehensweisen, Gewohnheiten, Werte und Sichtweisen. Wir wollen unsere Projekte unvoreingenommen und mit Demut angehen und offen sein für „andere“ Herangehensweisen. Von oben herab miteinander umgehen ist ein absolutes No-Go. Insbesondere in der Entwicklungszusammenarbeit.

Das Vertreten dieser Werte fordern wir insbesondere von den Einsatzleistenden, die nach Kenia fliegen, um in unseren Zahnstationen zu arbeiten. Wir wollen bei unserer Arbeit in Kenia niemanden belehren: Es geht uns viel mehr darum, unvoreingenommen und zu gleichen Teilen voneinander zu lernen.
Wir bei DfA reflektieren die Entwicklungszusammenarbeit generell kritisch, um uns selbst und unsere Arbeit stets zu verbessern. Unser Motto: Es geht immer noch ein bisschen besser. Und dabei schauen wir in erster Linie auf uns selbst.