Zahnmedizin

Ausbau der zahnärztlichen Versorgung in Kenia


Vor allem die Bevölkerung entlegener ländlicher Gebiete Kenias hat kaum oder gar keinen Zugang zu zahnmedizinischer Versorgung. Bei einer Bevölkerung von 47,5 Millionen Menschen gib es nur 1300 Zahnärzte, von denen 80% in den Städten und städtischen Ballungszentren praktizieren.

Dentists for Africa hat daher vorwiegend im Westen Kenias 14 Zahnstationen eingerichtet. Von dort aus werden auch regelmäßig mobile Einsätze in entlegene Gebiete durchgeführt, um auch die Menschen zu erreichen, die sich die Anfahrtskosten nicht leisten können. Ein Schwerpunkt liegt auf Prophylaxe, besonders an Schulen, um die Kinder über Mundhygiene aufzuklären und langfristig zu schützen.


Zielgruppe


Unser Ziel ist die Behandlung der mittellosen Bevölkerung Kenias.


Mobiles


Bei mobilen Einsätzen ist das Behandlungsspektrum hauptsächlich chirurgisch.


Zahnarztpraxen


Die Zahnarztpraxen sind für umfangreiche zahnerhaltende Behandlungen ausgestattet.


Prophylaxe


Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit liegt bei der Prophylaxe.

Wissenstransfer

Schwerpunkt auf Aus- und Weiterbildung


DfA fördert junge Kenianer aus dem Patenschaftsprojekt gezielt bei Berufsausbildungen im zahnmedizinischen Bereich. Nach Abschluss ihrer Ausbildung arbeiten sie in den Zahnstationen und stellen ihre Fähigkeiten in den Dienst der notleidenden Bevölkerung- eine Seltenheit in einem Land, in dem Zahnärzte aus wirtschaftlichen Gründen meist in die Städte abwandern. Das macht unser Projekt besonders nachhaltig. Mehrmals im Jahr finden Weiterbildungsseminare statt, bei denen zahnärztliche, aber auch soziale und persönliche Kompetenzen vermittelt werden. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem praktischen Bereich, der im kenianischen Bildungssystem tendenziell vernachlässigt wird. Sieben Community Oral Health Officers und drei Zahnärztinnen haben ihre Ausbildung bereits abgeschlossen. Weitere elf Studenten studieren derzeit Community Oral Health oder Zahnmedizin.

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Projektpartner in Kenia

Seit 1999 arbeitet Dentists for Africa in Kenia mit zwei Franziskanerordern zusammen. Sie haben sich als verlässliche und transparente Partner erwiesen..


Die Franziskanerinnen führen vor Ort private Krankenhäuser, in denen sich die DfA-Zahnstationen befinden. Grund für die Zusammenarbeit sind die vergleichsweise gut ausgebauten Strukturen in Gesundheit und Bildung, die die katholische Kirche in Kenia etabliert hat. Sie sind zudem mit den Problemen der lokalen Bevölkerung durch ihre Arbeit mit bedürftigen Menschen gut vertraut sind. Die Nonnen sind unterschiedlich ausgebildet und verfügen über ein breites Spektrum an Fachkräften, u.a. Lehrerinnen, Krankenschwestern, Projektmanager usw. DfA hat zwei Franziskanernonnen ein Zahnmedizinstudium finanziert und beschäftigt sie nun in den Zahnstationen, wo sie u.a. für die Weiterbildung ihrer jungen Kollegen zuständig sind.