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Einen zahnärztlichen Einsatz in Kenia absolvieren.


Sie können einen zahnmedizinischen Einsatz absolvieren, wenn Sie Zahnärztin oder Zahnarzt sind, eine zahntechnische Ausbildung absolviert haben oder zahnmedizinische Fachangestellte sind. Die Mindestdauer für einen Einsatz beträgt zwei Wochen.

Während Ihres Einsatzes arbeiten Sie zusammen mit dem kenianischen DfA Personal in einer der von DfA ausgestatteten Zahnstationen in einem Krankenhaus unserer Projektpartner. Von den Zahnstationen aus werden auch Prophylaxemaßnahmen an Schulen und mobile Einsätze in entlegene, ländliche Gebiete durchgeführt. Für Unterkunft und Verpflegung vor Ort ist gesorgt. Alle Informationen finden Sie in unseren Einsatzrichtlinien. Zahnärzte, die in Kenia Patienten behandeln wollen, brauchen eine Arbeitserlaubnis. Bitte füllen Sie dazu das Antragsformular des Kenya Medical Practitioners and Dentists Council aus und reichen Sie Ihre vollständigen Unterlagen bei uns ein. Anhand der Checkliste können Sie prüfen, ob Sie alles wichtige vor und nach dem Einsatz erledigt haben.

FAQ

1Wo ist Dentists for Africa tätig?
DfA ist momentan ausschließlich in Kenia tätig, vor allem im Westen des Landes.
2Wer kann einen Einsatz machen?
Zahnärzte, Zahnmedizinstudenten, Zahnmedizinische Fachhelfer und Zahntechniker können im Zahnarztprojekt mithelfen. Zudem werden regelmäßig helfende Hände für das Patenprojekt, die Witwenkooperative und den Kindergarten gesucht.
3Ich möchte mitmachen. Was sind die Voraussetzungen?
In jedem Fall sollten fortgeschrittene Englischkenntnisse vorliegen. Zahnärztliche Behandler sollten zudem mindestens die zahnmedizinischen Grundbegriffe auf Englisch kennen.

Zahnärzte/Zahnärztinnen benötigen eine temporäre Arbeitserlaubnis (License) für Kenia, die beim Kenya Medical Practioners and Dentists Council (KMPDC) vor dem Einsatz beantragt werden kann. Unsere Mitarbeiter in Kenia werden euch dabei behilflich sein. Es ist sehr wichtig, die Unterlagen zur Beantragung rechtzeitig einzureichen: Also 8 Wochen im Voraus. Für Zahnmedizinstudenten ist der Einsatz nur unter Aufsicht und Verantwortung eines approbierten Zahnarzt-Mentors möglich. Ein Zahnarzt kann maximal zwei Studenten gleichzeitig vor Ort betreuen.

Respekt und Toleranz gegenüber der kenianischen Kultur sind ebenfalls eine essenzielle Voraussetzung für Einsätze.
4Wie verläuft die Reise?
Von Deutschland wird nach Nairobi geflogen. Von dort geht die Reise je nach Einsatzort per Flug (nach Kisumu, Eldoret) und Auto weiter.
5Welchen Flug sollte ich nehmen?
Der Zielflughafen ist Nairobi. Dabei ist die Wahl der Fluglinie egal. Die Fluglinie „KLM“ bietet 2 x 23kg Gepäck inklusive an. Die Kosten belaufen sich auf 500-900 Euro. Bei der Buchung mit anderen Fluglinien muss bei einem Weiterflug nach Kisumu mit einem Gepäckzuschlag von 20-25 Dollar gerechnet werden.
6Wie läuft die Einreise nach Kenia?
Ein E-Visum muss vorab online beantragt werden. Es besteht keine Möglichkeit bei der Anreise ein Touristenvisum zu bekommen,
7Welche Impfungen brauche ich?
Neben allen in Deutschland üblichen Impfungen für im Gesundheitswesen tätige Personen sind Impfungen gegen Gelbfieber und ggf. Malaria anzuraten. Hierzu sollte eine Beratung durch einen Tropenarzt erfolgen. Zurzeit wird zudem eine Vollständige Impfung gegen COVID-19 vorausgesetzt.
8Welche Kosten muss ich selbst tragen?
Zu den selbst zu tragenden Kosten zählen das Visum, der Flug, Unterkunft- und Verpflegungskosten sowie Beträge für private Ausflüge. Zudem können Kosten durch Reisebeschränkungen und Quarantäne entstehen. Auf mitarbeitende Ärzte kommen zudem Kosten über 100 Euro für die Arbeitserlaubnis hinzu.
9Wo kann ich wohnen?
In den Gästehäusern der Krankenhäuser oder dem Konvent der Franziskanerinnen. Die Unterbringungen entsprechen dem Jugendherbergsstandard. Bettwäsche ist vorhanden. Die Kosten für die Unterkunft belaufen sich auf 10 Euro pro Tag inkl. Verpflegung. Zum eigenen Schutz sollte ein Moskitonetz mitgebracht werden.
10Wie steht es um die Verpflegung?
In den Unterkünften werden meist drei einfache Mahlzeiten serviert. Zusätzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse etc. müssen selbst gekauft werden. Das Essen ist für Europäer gut verträglich und es kann auf Anfrage auch vegetarisch zubereitet werden. Wasser muss selbst gekauft werden. Die Kosten sind in den 10 Euro pro Tag für die Unterbringung inkludiert.
11Wie ist die Sicherheitslage an den Einsatzorten?
Bei Einhalten unserer Einsatzrichtlinien bestehen keine Sicherheitsbedenken. Allerdings bitten wir Einsatzleistende sich nach Einbruch der Dunkelheit in den Gästehäusern aufzuhalten.
12Wie bezahle ich?
Die kenianische Währung ist der „Kenia Schilling“ (KSh). 1 Euro sind ca. 100 KSh. Den aktuellen Wechselkurs finden Sie zum Beispiel hier auf finanzen.net. Abheben ist an Banken oder Geldautomaten möglich. Gute Umtauschmöglichkeit sind am Flughafen vorhanden.
13Wie funktioniert die Kommunikation untereinander?
Für unsere Einsatzleistenden ist es Pflicht, ein Handy dabeizuhaben. Idealerweise wird direkt am Flughafen eine Prepaid Simkarte (Safaricom) gekauft (ca. 2 Euro). Ein Bundle für Internet/Telefonie kostet etwa 10 Euro. Auflademöglichkeiten gibt es überall.
14Welche Behandlungen führt ihr durch?
Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Kinderbehandlung. Nach dem Screening an Schulen werden die Kinder in Prophylaxe unterwiesen. Behandlungsbedürftige Kinder werden in unseren Dental Units mit Scaling, Füllungen und Extraktionen versorgt. Außerdem werden mobile Einsätze in entlegenen Gebieten durchgeführt. Hierbei behandeln unsere Mitarbeiter bedürftige Patienten, die sonst keinen Zugang zu zahnärztlicher Versorgung haben. Dabei werden hauptsächlich Extraktionen durchgeführt, oft unter freiem Himmel. In unseren Zahnstationen werden bei Erwachsenen hauptsächlich Extraktionen und Füllungen durchgeführt, aber auch kleine Prothesen eingesetzt, die in unseren Labors hergestellt werden.

Zahnstationen und Gästehäuser in Kenia


Die 14 DfA-Zahnstationen befinden sich in von unseren kenianischen Partnern, den Franziskanerinnen, verwalteten Krankenhäusern. Meist handelt es sich um groß angelegte, ummauerte Gelände, die von einem Wachdienst geschützt werden. Unterbringungsmöglichkeiten für unsere Einsatzleistenden stehen in den Gästehäusern der Krankenhäuser oder dem Konvent der Franziskanerinnen zur Verfügung. Die Unterbringungen entsprechen dem Jugendherbergsstandard. Bettwäsche ist vorhanden. Die Kosten für die Unterkunft belaufen sich auf 10 Euro pro Tag inkl. Verpflegung. Zum eigenen Schutz sollte ein Moskitonetz mitgebracht werden. Die Unterkünfte sind einfach aber ordentlich. Als Gast wird man zwei bis drei Mal täglich bekocht und mit gutem Essen versorgt. Das Essen kann nach eigenen Vorlieben durch mitgebrachte oder gekaufte Gewürze, Obst etc. ergänzt werden. Oft gibt es in der Nähe der Zahnstation einen Markt, in größeren Städten sind auch umfangreichere Einkaufsmöglichkeiten vorhanden.

1. Asumbi


Asumbi ein kleines Dorf, etwa 25km von Kisii entfernt. Wie in vielen Zentren, die von Missionaren gegründet wurden, befinden sich auch hier viele kirchlich geleitete Institutionen wie Krankenhäuser und Schulen. Die Straßen sind in dieser Gegend geteert und in gutem Zustand. Auf dem Gelände des Krankenhauses ist es meist sehr ruhig. Der Konvent der Schwestern ist nicht weit entfernt.
Im Gästehaus befinden sich fünf Zimmer mit je einem Doppelbett und eigenem Bad und Dusche. Es gibt einen kleinen Gemeinschaftsraum mit Sesseln und eine gut ausgestattete Küche. In der Zahnstation steht ein Behandlungsstuhl zur Verfügung und es arbeitet dort ein Community Oral Health Officer (COHO). Ein Labor gibt es nicht. In Asumbi werden mobile Einsätze und Schulbehandlungen organisiert.

2. Kisii


Kisii ist die Hauptstadt von Kisii County und hat etwa 285.000 Einwohner. Einsatzleistende werde in einem Gästehaus auf dem Krankenhausgeländer untergebracht.
In der Zahnstation befinden sich zwei Behandlungsstühle. Dort arbeiten ein COHO und ein Zahntechniker. Ein Labor ist ebenfalls vorhanden. Schulbehandlungen und Mobiles können organisiert werden.

3. Nyabondo


Nyabondo ist ein kleines Dorf auf einem Bergplateau in Kisumu County. Besucher genießen dort eine atemberaubende Aussicht. Im St. Joseph Mission Hospital wurde 1999 die erste Zahnstation von DfA gegründet. Seitdem hat sich in Nyabondo viel getan. Mit Fördermitteln der EU und der African Union wurde hier in den letzten Jahren ein Trauma Center gebaut und die Straße von Sondu nach Nyabondo wurde geteert. In Nyabondo befinden sich neben dem Krankenhaus auch mehrere Schulen, Ausbildungszentren, ein Behindertenheim und die Witwenkooperative St. Monica Village. In dem kleinen Gästehaus auf dem Krankenhausgelände stehen drei Zimmer mit insgesamt sieben Betten zur Verfügung. Außerdem gibt es eine Küche, ein kleines Wohnzimmer, eine Terasse und einen Außenbereich mit Tischen und Stühlen. Die kleine Zahnstation hat zwei Behandlungsstühle und ein angeschlossenes Labor. Derzeit arbeiten dort zwei Zahntechniker. In Ermangelung zahnärztlich geschulten Personals (COHOs, Zahnärzte), werden Behandlungen in Kenia teilweise auch von Zahntechnikern ausgeführt. In Kürze will Nyabondo aber auch einen COHO oder Zahnarzt einstellen. Schulbehandlungen und Mobiles werden organisiert. Das Krankenhaus verfügt über ein Fahrzeug, das dazu von den Einsatzleistenden genutzt werden kann. Nahe dem Krankenhaus gibt es einen kleinen Markt und ein paar kleine Läden, dort kann aber nur das Nötigste eingekauft werden.

4. Kaplomboi


Kaplomboi liegt in Bomet County und ist etwa 50km von Bomet entfernt. Bomet County grenzt an den Mau-Wald, dem größten Gebirgswald Ostafrikas. Es wird dort überwiegend Tee angebaut. Kaploboi liegt an einer großen, asphaltierten Straße. Es befinden sich dort auch mehrere Schulen, die auch von DfA-Patenkindern besucht werden. Besucher wohnen in einem kleinen Gästehaus mit drei Zimmern und drei Betten. Ein kleines Wohnzimmer ist vorhanden.
In der kleinen Zahnstation befindet sich ein Behandlungsstuhl. Geleitet wird sie von einem COHO. Schulbehandlungen und Mobiles können organisiert werden.

5. Kapnyeberai


Kapnyeberai ist eine kleine Gemeinde in Nandi County, etwa 50km von Eldoret entfernt. In Eldoret befindet sich auch ein Flughafen, der von Nairobi aus angeflogen wird. Kapnyeberai verfügt über eine kleine Zahnstation mit einem Behandlungsstuhl, die von eine, COHO geführt wird. Schulbehandlungen und Mobiles können organisiert werden.
Das Gästehaus verfügt über drei Zimmer und insgesamt fünf Betten. Außerdem gibt es eine Küche und ein Wohnzimmer.

6. Bungoma


Bungoma ist die Hauptstadt von Bungoma County und hat etwa 80.000 Einwohner. Sie liegt nahe der Grenze zu Uganda direkt am Äquator. In Bungoma und Umgebung wird hauptsächlich Landwirtschaft betrieben. Einsatzleistende werden dort im Konvent der Little Sisters of St. Francis untergebracht. Dort stehen zwei Zimmer mit jeweils einem Doppelbett zur Verfügung. In der Zahnstation steht ein Behandlungsstuhl. Dort sind eine Zahnärztin und ein COHO tätig. In Bungoma werden Schulbehandlungen und mobile Einsätze organisiert.

Zahnärztlichen Einsatz absolvieren
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Unsere Zahnstationen.

Zahnärztliche Hilfe für bedürftige Menschen in Kenia


Unsere Zahnarztpraxen sind in den ländlichen Regionen Westkenias und den Slums der Großstädte Nairobi und Nakuru gelegen und mit neuen, luftgesteuerten Behandlungseinheiten ausgestattet. Das zahnmedizinische Behandlungsspektrum umfasst konservierende Behandlungsmaßnahmen, Prophylaxe und zahnärztliche Chirurgie.
Neben der Arbeit in den Zahnarztpraxen ist der Arbeitsalltag in Kenia durch mobile Einsätze in entlegenen Regionen geprägt, die mehrmals wöchentlich stattfinden. Alle notwendigen Instrumente und Gerätschaften wie mobile Behandlungseinheit, Autoklav und Generator werden dazu eingepackt und gemeinsam mit dem Behandlungsteam zum Einsatzort gebracht. In der Regel besteht dort hoher Behandlungsbedarf, so dass vor allem Schmerzbehandlungen durchgeführt werden. Die Patienten haben dann die Möglichkeit zur Weiterbehandlung die Zahnstationen aufzusuchen.
Bei Interesse: Füllen Sie bitte unser Anmeldeformular aus. Wir melden uns dann bei Ihnen mit ausführlichen Informationen zu Ihrem Einsatz in Kenia.

    geplante Dauer des Einsatzes in Wochen:
    Beruf
    Hier ist Raum für weitere Anmerkungen, beispielsweise zu gewünschten Einsatzorten, begleitenden ZFAs oder anderen Mitreisenden, bisherigen Erfahrungen bei Hilfseinsätzen im Ausland, etc.